Fronleichnam to go - Das Allerheiligste kommt zu Ihnen nach Hause
Traditioneller Weise begehen wir am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag (Sonntag nach Pfingsten) das Fest Fronleichnam.
Es ist besonderer Ausdruck der Eucharistie-Frömmigkeit.
Das Heilige Brot, der Leib Christi verlässt den Kirchenraum der Verehrung und wird durch die Straßen getragen: zu den Menschen, wo sie leben und arbeiten. Dahinter steht der Glaube, dass Gott an allen Orten mit uns Menschen ist, einerlei, ob wir gerade in Meditation verharren oder unseren Alltag leben. Der Alltag ist es, wo Glaube und Handeln zueinanderfinden müssen.
In Zeiten der Pandemie können wir diese Tradition nicht feiern, weil Prozessionen derzeit nicht möglich sind. Doch schon im letzten Jahr hat sich gezeigt, dass dort, wo Menschen kreativ sind auch in der großen Not Neues entstehen kann. Zum ersten Mal wurde im letzten Jahr Fronleichnam anders begangen: Der Leib Christi wurde noch näher als bei jeder Prozession zu den Menschen gebracht. Wer das wollte, konnte den Herrn im wörtlichen Sinn zu sich nach Hause einladen. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft kamen auf Wunsch dann mit der Monstranz zu den einzelnen Familien, Nachbarschaften oder Freundeskreisen, die zu Hause einen Ort bereitet hatten, an dem gebetet werden konnte und der Segen mit dem Allerheiligsten gespendet wurde. Diese Form wollen wir auch in diesem Jahr aufgreifen.
Dazu brauchen wir nur einen Platz, wo die Monstranz abgestellt werden kann. Die weitere Gestaltung des Ortes ist den Gastgeber vorbehalten. Die Gebete werden von den Seelsorger*innen vorbereitet. Wenn Sie möchten, können Sie aber auch selbst mit einem Gebet, Fürbitten oder einen Segenwunsch zur Gestaltung beitragen.